Kontakt
Deutz-Mülheimer Straße 183
D – 51063 Köln
Mobil: 00 49 17 54 15 86 52
E-Mail: marionannasimon@gmail.com
Internet: www.marionannasimon.de
Vita
- 1972 – geboren in Bitburg
- 1992–1998 – Studium der freien Kunst an der Hochschule für Bildende Kunst Hamburg bei Henning Christiansen, Ursula Reuter, Marina Abramovic und Olav Christopher Jenssen
- 1996–1997 – Kunststudium an der Facultad de Bellas Artes, Madrid
- 1998–2000 – Aufbaustudium freie Kunst HfBK Hamburg
- Marion Anna Simon lebt und arbeitet in Köln.
Stipendien, Preise
- 1995 – Højer, Dänemark
- 1995 – Freundeskreis der HfBK fördert die Rauminstallation Kofferzimmer
- 1996–1997 – Facultad de Bellas Artes, Madrid
- 1998 – Skriðuklaustur, Egilsstaðir, Island
- 2000–2001 – Altes Spital Solothurn, Schweiz
- 2003–2004 – Asterstein-Stipendium des Landes Rheinland-Pfalz, Koblenz
- 2007 – Kunst:raum sylt quelle, Sylt
- 2007 – Förderung Dr. Franz Stüsser-Stiftung, Köln
- 2008 – Kunst:raum sylt quelle, Sylt
- 2009 – Herrenhaus Edenkoben
- 2010 – Werkstipendium Majolika, Karlsruhe
- 2015 – Atelier Hummerbude und großformatiges Gemälde für das Rathaus zu 125 Djoar, Helgoland
- 2018 – Dr. Dormagen – Guffanti – Stipendium, Köln
Publikationen
- Auswahl [»]
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Kunst am Bau
- 2016 – James-Krüss-Wall, Fotolochwand, Rathausplatz, Helgoland
- 2013 – Hl. Ursula, Wandbild für den Neubau der Erzbischöflichen Ursulinenschule Köln, 405 handbemalte und glasierte Fliesen
- 2001 – Schüttgut, Vierfarbsiebdrucke auf Glas, Gymnasium Bitburg
Projekte/ Lehraufträge (Auswahl)
- 1992 – Plakatentwürfe Endspiel von Samuel Beckett, Theater im Konzerthaus, Wien
- 1997 – Glassymposium, Novy Bor/Prag, Tschechien
- 1999 – Mitarbeit bei Wie verschafft man sich einen organlosen Körper (Deleuze/ Guattari), Regie: Jantje Röller, Volksbühne Berlin
- 2001 – Künstlerische Assistenz, Kunst-Werke, Berlin
- 2005 – Seminar zum Impressionismus, Jugendkunstschule Koblenz
- 2005/2006 – Lehrbeauftragte für Kunst, Gymnasium Finkenwerder, Hamburg
- 2012/2013 – Lehrbeauftragte für Kunst, Erzbischöfliche Ursulinenschule, Köln
- 2018 – Artist Talk, The University of Wyoming, Laramie
- 2018 – Gewehr bei Pinsel, Performance, Artist Talk und Klassenbesuch, Purdue University, West Lafayette
Einzelausstellungen (Auswahl)
- 2019 – Gemaltes Kaddisch, Museum SchPIRA, Judenhof und Mikwe, Speyer
- 2019 – Gemaltes Kaddisch, Moltkerei Werkstatt e.V., Köln
- 2018 – Dr. Dormagen, Dr. Dormagen-Guffanti Stiftung, Köln
- 2018 – Gemaltes Kaddisch, bunker k101, Köln
- 2018 – Gemaltes Kaddisch, Kreissparkasse Bitburg-Prüm
- 2017 – Der Winterkönig im Schlamm der Kunst, Stadtmuseum Amberg
- 2016 – Where are we going, zusammen mit Björn Schülke, Kunstverein Emsdetten
- 2016 – Die Acephalen, Gesis-Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Köln
- 2015 – Gewehr bei Pinsel, Palais Hirsch, Kunstverein Schwetzingen
- 2011 – Der gedeckte Tisch, Majolika, Karlsruhe
- 2011 – Bitburg mit und ohne Selbst, SWR, Trier
- 2010 – Ecce homo, Apostelkirche, Köln
- 2010 – Wer Friedrich hat, hat die Kunst, Kunstverein Worms
- 2009 – Galerie Mülhaupt, Köln
- 2009 – Proberaum Selbst, Halle 15, Köln
- 2009 – Selbst, Kunst:raum sylt quelle, Sylt
- 2009 – Tanz, Seele tanz!, Herrenhaus Edenkoben
- 2008 – Selbst, Kunsthalle Arbon, Schweiz
- 2007 – Klais, Galerie Supper, Karlsruhe
- 2005 – Picknick, Künstlerhaus Metternich, Koblenz
- 2005 – Das Herz springt in der Brust, Trottoir, Hamburg
- 2004 – Das Erkenntnis…, Schloß Balmoral, Bad Ems; Dem Rhein, Abgeordnetenhaus Mainz, Ludwig-Museum, Koblenz
- 2002 – Das deutsche Haus. Galerie Hinterconti, Hamburg
- 2002 – Kunstspaziergang am Wahlsonntag, Bitburg
- 2001 – Stillleben, Galerie Kunstraum 4. Stock, Solothurn, Schweiz
- 2000 – Für meinen Vater, Kreismuseum Bitburg-Prüm und Amtsgericht Bitburg
- 1998 – Hotel Herida, Egilsstaðir, Island
- 1997 – Ein kleines Zuhause, Mayrisches Haus, Hamburg
- 1996 – Tambien tengo un reloj, Moskito Bar, Madrid
Gruppenausstellungen (Auswahl)
- 2019 – EVBK, Prüm
- 2017 – Forever Young, Portraitmalerei als Performance, Schloss Willebadessen
- 2017 – Buch und Lesen, Stadtbibliothek Mainz
- 2017 – Jubiläumsausstellung, Herrenhaus Edenkoben
- 2016 – Fahrrad, Galerie Friederike Zeit, Deidesheim
- 2016 – Lob des Fahrrads, Kunst im Abgeordnetenbüro, Mainz
- 2016 – Majolika, Eine Zukunft für die Tradition, Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
- 2016 – Thusnelda Kunstpreis, Kloster Willebadessen
- 2015 – ein tag und eine stunde in urbo kune, Zeichenperformance, klangforum wien
- 2015 – Acht Brücken. Musik für Köln, Philharmonie Köln
- 2015 – EVBK, Abtei Prüm ; Tête-à-Tête, Labor, Köln
- 2014 – Fürstenwerkstatt, Spring-House, Dresden; Stille Nacht, Schlosskapelle Schwetzingen
- 2014 – Wie stricke ich an meinem Selbst?, Performance mit Ben Patterson, Alte Feuerwache, Köln
- 2014 – Salon Arendt, The New Yorker/Dock One, Köln, (u. a. Adrienne Elisha, Björn Schülke)
- 2013 – Kunst am Bau, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin Salon Arendt, The New Yorker/Dock One, Köln, (u. a. Adrienne Elisha, Björn Schülke)
- 2013 – Die Zweite Dekade, Kunsthalle Arbon, Schweiz
- 2012 – Denk mal an Wagner, Festspielhaus Worms
- 2012 – Hangen & Co, Künstlerförderung auf dem Asterstein, AKM, Koblenz
- 2012 – Gedenkstätte Schwetzingen, Rathaus/Palais Hirsch, Schwetzingen
- 2010 – Otto-Linne-Denkmal, Ohlsdorfer Friedhof, Hamburg
- 2009 – Realismus in der zeitgenössischen Kunst, Galerie Epikur, Wuppertal
- 2005 – Realität und Geheimnis, Galerie Epikur, Wuppertal
- 2005 – Ortswechsel, Schloß Waldthausen
- 2004 – From Gold Sight mit Julia Wandel, KX., Hamburg
- 2003 – Sztuka jest żeńska – Die Kunst ist weiblich, Johanneskirche Danzig
- 2002 – Ramboux-Preis, Museum Simeonstift, Trier
- 1999 – Kopenhagen–Hamburg, Tur/Retur, Galerie Asbaek, Kopenhagen
- 1998 – Diplomantenausstellung, Kampnagel, Hamburg
- 1997 – Pepita fun sloup, Galerie L, Hamburg
- 1997 – Raumdesign, Kampnagel, Hamburg
- 1996 – Aperto, Biennale Venedig
- 1996 – Glas, Glasmuseum Immenhausen
- 1994 – Kunst, Design und Barbie, Martin-Gropius-Bau, Berlin
- 1994 – Hänsel und Gretel, Performance mit Henning Christiansen u. Ben Patterson, Musikhochschule HH
- 1994 – Vitrinenausstellung, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg
- 1994 – Kunst, Design und Barbie, Historisches Museum Frankfurt
Performative Malerei
„Sie ist Malerin, in der Wolle gefärbt. Man möge sich an ihre Bilder halten. Die sprechen für sich. Mit ihnen sei alles gesagt und getan. Oder doch schon ziemlich viel. Dort auf der Leinwand ist sie anzutreffen, leibhaftig und höchstpersönlich. Recht hat sie. Ein erster Blick genügt.“
(Klaus Gallwitz)
„… zur gleichen Zeit, als auch Künstler wie Jonathan Meese und Daniel Richter dort studierten. Ihre Wahrnehmung und ihr Denken als Malerin entwickelnd, ging sie in eine kritische Distanz zu deren Positionierungen, während sie das Selbst als möglichen Inhalt der Kunst auf verschiedenen Wegen erforschte, unter anderem in Performances und in einer Linie von Selbstportraits und Portraits wie zum Beispiel in den als Hommage an Pina Bausch gedachten Bildern … Auf der einen Seite handelt Marion Anna Simon in der Tradition der Künstlerinnen der 1970er Jahre, die die Performance als ihr Feld entdeckten, auf der anderen Seite zahlt sie keine Tribute an die Vorurteile gegen Malerinnen, die, in den 1980er Jahren kaum gebrochen, bis in die erste Hälfte der 1990er Jahre galten und immer noch nicht erledigt sind. Nicht nur ihre Gemälde und Aquarelle, sondern auch ihre Glasobjekte und ihre durchscheinenden Strickbilder werden von einem existentiellen Bedürfnis nach Licht und Raum getragen, das in die unangepasste und unabhängige Farbenvielfalt, Transluzenz und in ihren konzentrierten und gleichzeitig großzügigen Pinselstrich einfließt.“
(Marietta Franke)
„Gejagt von kunsthistorischen Begriffen wie dem Selbstportrait, das schließlich Traditionen vorweisen kann. Nur das Selbst nicht, in seiner ganzen Unfassbarkeit. Die Furcht vor der Menschen Wort (Rainer Maria Rilke). Wer hat Angst vor Rot, Gelb und Blau? (Barnett Newman) Angst vor dem Selbst? Wer ist der Jäger, wer der Gejagte? Die Performance als dichte Hecke gegen den Blick der Unwissenheit. Ich habe groß die Augen auf dich gelegt (Rainer Maria Rilke) …“
(Marietta Franke)
Über die Malerei und ihre Fähigkeiten
„An keiner anderen Form der Kunst kann man so schnell ablesen, ob sich jemand auf seine Kunst versteht, wie an der Malerei, ganz gleich ob es sich um die behrrschteste oder die dilettantischste Variante ihrer Erscheinung handelt. (…) Marion Anna Simon lässt sich aus dem längst eingefallenen und sich trotzdem immer wieder wie ein Hologramm zeigenden Himmel der Malerei in den Schlamm der Kunst fallen, gibt sich mit der Kopflosigkeit der Welt ab und sucht nach malerischen Formen, die ihren Erfahrungen als Performance-Künstlerin gerecht werden. (…) Während die in Erinnerungen gehüllte Fotografie den Tod zum Gefährten hat, entfaltet die Malerei ihre Präsenz aus der konzentrierten Verwebung von Sinnlichem und Gedachtem im Erleben, das sich auf seiten des Betrachters nicht zuletzt auch aus dem visuellen Durchwandern der Malerei nährt. Man schreibt nicht, weil man etwas zu sagen hat, sondern weil man Lust hat, etwas zu sagen (E.M. Ciorian). So scheint es auch mit der Malerei zu sein.“
aus: Marietta Franke, Über die Malerei und ihre Fähigkeiten, in: Katalog Marion Anna Simon. Der Winterkönig im Schlamm der Kunst, Städtische Galerie Amberg und Wienand Verlag Köln, 22-25.